HSV - 1.FC Kaiserslautern 12.03.2006   

Versagendes  Hamburger Krisenmanagement lässt Fans 75 Minuten in der Kälte stehen!

Sicheres 3:0 gegen abstiegsbedrohte Lauterner!

Es war nicht so der Hit, was sich das Hamburger Krisenmanagement da heute geleistet hat. Die Fans durften vor dem Stadion warten, weil das Dach noch von der Schneelast befreit werden müsste. Offensichtlich waren die HSV-Verantwortlichen erst nach dem Schneebrett, dass am Vortage in Wolfsburg auf das Spielfeld gefallen war auf die mögliche Gefährdung aufmerksam geworden. Die sehr ruhig bleibenden 44.460 Fans haben die 75 minütige Verspätung bei eiskaltem Winterwetter ganz ruhig und diszipliniert zur Kenntnis genommen.

Nur der Hochrettung der Hamburger Feuerwehr ist es zu verdanken, dass das Spiel überhaupt angepfiffen wurde. Liebe Verantwortliche, ihr habt wahrhaft vorausschauend gehandelt. Es hatte seit zwei Tagen in Hamburg nicht mehr gescheit und Tauwetter war auch nicht angesagt. Übrigens hatte Schiedsrichter Wack die Vereinsführung bei seiner Stadionbegehung um 10:30 Uhr auf die Gefährdung hingewiesen. Aber reagiert hatte dort niemand. Einige tausend Liter Glühwein frei für die Fans wären aus unserer Sicht für diese Schlamperei eigentlich angemessen.  

Der A-Rang ist aus Sicherheitsgründen noch gesperrt. Die dunklen Schatten von Stadiondach sind Schneeverwehungen  bis zu 1,50 Meter Höhe.
Hier entscheidet die Feuerwehr, ob gespielt wird. Und der Schnee wird von Hand aus dem Stadion gebracht.
  Die Gäste erhalten sogar ein neues Tor vom nahegelegenen Traingsplatz, um sich besser warm spielen zu können.

Aber kommen wir noch einmal zurück zu unserem Treffen vor dem Spiel. Wie immer - na klar, der aufmerksame Leser der berichte kennt die Antwort, das Picknick im Volkspark.

Wir stehen und diskutieren die wichtigen Fußballthemen und andere machen sich auf in das Hamburger Wintersportgebiet Stadtpark. Die T_Shirt soll natürlich überhaut keine Anspielung auf den kleinen - hier nicht weiter namentlich erwähnten - Hamburger Stadtteilverein sein, der mit Retter-Shirts versucht seine maroden Finanzen aufzubessern. Aber der HSV ist halt netter!
Es sein nochmals erwähnt: Wir waren beim legändären Auswärtssieg des HSV bei den Bayern dabei. Und heute gab's die Siegerzigarre  
Kurz vor dem Spiel im Stadion, sind noch nicht viele da. Die meisten unserer Plätze sind noch verwaist, da alle im "Zuschauerstau" vor den Eingängen stehen.

Hier noch zwei Bilder der treuen Lauterner Fans. Für ein Sonntagspiel haben doch einige den weiten Weg aus der Pfalz nach Hamburg auf sich genommen. Danke für die Punkte, die ihr uns mitgebracht habt. Hoffentlich war die Bahn so vorausschauend, dass auch der Sonderzug die 75 Minuten Spielverzögerung mitgemacht hat und alle wieder gut zu Hause angekommen sind. 

Das Spiel ist schnell zusammengefasst:

Das Führungstor von Benjamin Lauth (55. Minute), ein Eigentor von Fabian Schönheim (61.) und ein Elfmetertor von Rafael van der Vaart (86.) machen das Meisterschaftsrennen in der Fußball-Bundesliga wieder spannend und bringen den HSV als Tabellen-Zweiten ("Die Nummer 1 im Norden die sind wir!")  in die beste Ausgangsposition im Kampf um die Champions-League-Plätze. Zwei Punkte vor "Schlakke" und drei vor "Wärder Bräm", was den meisten HSVern wichtiger ist als alles andere. "Wer nicht hüpft der ist ein Bremer!" Na ja, meine persönliche Meinung ist eine andere. Ich habe da eher die norddeutsche Sicht.

Ailtons Comeback nach seinem Kieferbruch. Seine erste Aktion, war ja klar, ein Abseitspfiff. Aber er wird bestimmt noch einige entscheidende Tore für unsren HSV erzielen können. Heute blieb für ihn nur die Beteiligung an der Siegprämie und kein Torjubel.

Wir singen Lautern, Lautern - die zweite Liga!

Oh wie ist das schön - euch nie mehr zu sehn!

Nach der Melodie von "Flipper" von den HSV-Fans mit zunehmender Führung des HSV immer wieder mal angestimmt.

Van der Vaart verwandelt den Elfmeter souverän zum 3:0

 

Drei Tore in einer Halbzeit. Zwar ein Eigentor und ein Elfmeter aber auch ein Stürmertor dabei. Ich habe daran vorher nicht geglaubt. Mal sehen wie es gegen Rapid Bukarest am nächsten Mittwoch läuft. Da muss ja ein 3:0 her, damit der HSV seine UEFA-Cup-Träume weiter fortführen kann. 

 

Was immer auch passiert, der Ball dreht sich weiter...  ...und wir werden wieder Deutscher Meister!

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

 

Bis neulich…

 

                            Andreas „Der Bremer“