HSV - Hertha BSC       26.08.2006

Der HSV erringt ein mühevolles 1:1 gegen die Berliner

Noch kein Sieg in dieser Bundesligasaison, der Fehlstart ist perfekt.

Beim letzten Bundesliga-Aufeinandertreffen beider Mannschaften waren wir mit unsrem Fanclub in Berlin. 2:4 aus HSV-Sicht ging das Spiel im Olympiastadion in Berlin aus. 4 (in Worten vier!) Gegentore so viele wie in keinem Punktspiel der abgelaufenen Saison mussten wir miterleben. Da war also noch einiges für unsere HSVer gut zu machen. Die Rechnung sollte im heutigen Sonntagsspiel wurde aber nicht beglichen.

Lotto singt es vor: "Hamburg gegen Hertha, wird für die Hertha immer härter!" Aber es sieht eher danach aus, dass für unseren HSV eine harte Saison bevorsteht. Klare Chancen wurde vergeben und das Glück (Lattentreffer in der ersten Halbzeit) und ein sehr gut aufgelegter Sascha Kirschstein retten den Hamburgern ein 1:1. Aber zum Spiel nachher noch etwas mehr.

Vor dem Spiel haben uns an unserem Treffpunkt die Freunde vom HSV Fanclub Rautenzauber besucht. Zum ersten Mal haben wir uns in der letzen Saison beim Auswärtsspiel in Duisburg getroffen.

Vor dem Spiel waren wir noch alle guten Mutes. Der erste Sieg in der neuen Saison sollte doch endlich gelingen. 
HSV-Nordtribüne Gästebereich auf der Südtribüne
Ausblick auf die CL-Gruppe des HSV. Die landesflaggen von Arsenal London, ZSKA Moskau und FC Porto.
Das Spiel begann vielversprechend. In der 17. Minute gelang Neuzugang Sanogo sein drittes Bundesligator für den HSV. Die fast 54.000 Zuschauer in der AOL-Arena, soweit sie HSV-Fans waren, konnten jubeln.

Doch nach dem Führungstreffer übernahm die Hertha aus Berlin das Ruder und dominierte fortan das Spiel. Nur Dank eines sehr gut aufgelegten Sascha Kirschstein musste nicht schon vor der Halbzeit der Ausgleich hingenommen werden. 
Ein paar Eindrücke vom Spiel...
Ein von vielen Fouls in einer von Hektik getriebenen Partie. Die Schiedsrichter Fandel zeichnete sich nicht durch große Souveränität aus und brachte reichlich Farbe ins Spiel. Sechs gelbe Karten, jeweils drei für jede Mannschaft, eine Gelb-Rote für Herthas Chahed und eine Rote für unseren Benjamin. 
In der 64. Minute war es dann soweit. Die Berliner erzielten ihren verdienten Ausgleich. 
Auch der Berliner Keeper Fiedler war in guter Form.
Die HSVer haben zum Ende noch der Partie noch einmal alles versucht, aber es reicht einfach nicht. Bitter war auch der verletzungsbedingte Ausfall unseres Kapitäns Van der Vaart in der 53. Minute. Hoffentlich ist seine Oberschenkelverletzung nicht zu schlimm, damit er in den nächsten wichtigen Spielen wieder zur Verfügung steht. Bitter ist auch die Rote Karte von Benjamin. Unsere Abwehr ist ja eh durch diverse Abgänge und verletzte und gesperrte Spieler sehr gebeutelt. Da war diese Rote in der 89. Minute wirklich nicht notwendig.
Über 43 Jahre, so lange, wie keine andere Bundesligamannschaft ist unserer HSV jetzt in der ersten Liga.
Übrigens, an den Masten hinter den Toren sind seit dieser Saison keine neuen Lampen sondern neue Überwachungskameras installiert.

Hier noch ein Bild von Dino Hermann. Der Herthaner Pantelic (tanzt unserem Dino grad auf dem Kopf) zeichnete sich heute nicht nur durch sein Auslassen bester Torchancen aus, sondern seine Eskapaden bei seiner Auswechslung mehrfaches Verbeugen und Zeitschinderei ohne Ende waren eigentlich nicht nur die gelbe, sondern eine Rote Karte wert.

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

 

Bis neulich…

Andreas „Der Bremer“