HSV - Honved Budapest        30.08.2007

Klarer 4:0 Erfolg für den HSV!

Europa! Der HSV ist wieder da!

Spätsommer in Norddeutschland! Und es regnet den ganzen Tag. Die ungarischen Gäste aus Budapest wurden mit typischem Norddeutschen Schmuddelwetter empfangen und mit einer 0:4 Packung wieder in ihre Heimat zurückgeschickt.
Regen vor dem Spiel, Regen während des Spiels und Regen nach dem Spiel. Die gut 42.000 Zuschauer im Volkspark hatten - soweit sie HSV-Anhänger waren - aber dennoch sehr gute Laune. Unsere Rothosen kamen zu einem nie gefährdeten auch in der Höhe verdienten 4:0 Erfolg. Zwei Tore von Guerrero in Halbzeit eins (10. und 39. Minute), ein Eigentor von Smiljanc (50. Minute) und ein Treffer mit dem Schlußpfiff von Choupo-Moting besiegelten die erneute Qualifikation für den UEFA-Cup.
Neben den Waterkantlern waren auch wieder einige Gäste und Freunde am Treffpunkt vor dem Spiel dabei.
Sogar ganz aus München waren ein Kollege von Birger angereist...

Gleich geht's los, Aufstellen zur Begrüßung vor dem Spiel

Ein Blick in den spätsommerlichen Nachthimmel von Hamburg

Unser deutscher Nationalspieler Trochowski wurde erst zur 66. Minute eingewechselt.
Wenn man an dem erfolgreichen Fußballabend etwas bemängeln müsste, war es die schlechte Chancenauswertung. Der Sieg hätte noch um einige Tore höher ausfallen können.

Es ist vollbracht! Der HSV ist in Europa angekommen...

...und der Tanz auf den drei Hochzeiten:
  • Meisterschaft
  • Deutscher Pokal
  • Europapokal

beginnt jetzt erst richtig.

Der nächste Gegner in der ersten Runde des UEFA-Cups wurde am 31.08.2007 in Monaco. Die Spiele finden am 20. September und am 04.Oktober statt. Der HSV muss zunächst zu Hause gegen die bulgarische Mannschaft Litex Lovech vorlegen und danach im Rückspiel im Gradski-Stadion (7000 Plätze)  alles klar machen.

Hier noch ein paar Infos zum Gegner des HSV in der 1. Runde des UEFA-Cups 2007/2008:

Der Profesionalen Futbolen Klub Litex Lovech, gegründet 1921, belegte in der letzten Saison in der bulgarischen Meisterschaft in der Vissa Liga einen 4. Platz. Bilanz: 19 Siege, 5 Unentschieden, 6 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 65:29. Die bisherigen größten Erfolge: Bulgarischer Meister 1998 und 1999, Bulgarischer Pokalsieger 2001 und 2004. In der diesjährigen Qualifikationsrunde zum UEFA-Cup setzte sich Lovench gegen Sliema Wanderers (Malta) und KS Besa (Albanien) durch.

Litex hält den Rekord für den höchsten Sieg gegen das bulgarische Spitzenteam ZSKA Sofia, das 1998 mit 8:0 besiegt wurde.

Litex Lovech hat sich bisher in einem europäischen Wettbewerb erst einmal gegen deutsche Teams messen müssen. In der 2. UEFA-Cup-Runde 2001/2002 setzen sich die Bulgaren gegen den 1.FC Union Berlin durch.

Lovech / Lowetch ist eine Stadt mit 41.000 Einwohnern am Fluss Osam in den nördlichen Regionen des Balkan gelegen. Sie gilt als Industrie- und Weinbauzentrum und liegt in einer Höhe von 200 m .

Bis zum Endspiel des UEFA-Cups am 14.05.2008 in Machchester im Old Trafford ist's noch ein weiter Weg...

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

 

Bis neulich…

       Andreas „Der Bremer“

Block: 28B - Reihe: 14 - Sitz: 10

 

P.S.  Ein Thema, welches uns die letzten Wochen sehr intensiv beschäftigt hat ist jetzt glücklicherweise (vorerst) kein  Thema mehr. Rafael van der Vaart bleibt Hanseat und führt sowohl die Mannschaft des HSV als auch unser holländisches Glückskleeblatt (Van der Vaart, De Jong, Mathijsen und Castelen) weiter in eine (hoffentlich) erfolgreiche Saison.

Es gab viele Kommentare zu dem Thema Vereinswechsel. Ein paar bemerkenswerte Überlegungen habe ich dazu im Internet entdeckt und wollte diese euch nicht vorenthalten :-)) 

 

Vereinswechsel

Es gibt nur eine Antwort auf die Frage, wie mit dem schweren Verbrecher Fanta Fart umzugehen ist. Der Schirlingsbecher, dem Verräter.

Amüsant ist es immer wieder, zu sehen, mit welch extrem selektiver emotionaler Wahrnehmung Fans eines Vereins an die Diskussion solcher Wechsel herangehen. Mir stellt sich die Frage, wie schnell man vergessen kann, dass 98% aller Spieler überhaupt nur deshalb im eigenen, favorisierten Verein spielen, weil sie zuvor einen anderen Verein verließen. Es scheinen die selbe Naivität, Vergesslichkeit und vor allem der Wunsch danach, sich selbst zu belügen, im Spiel zu sein, die einen glauben lassen, dass die neue Freundin treu sein wird, obwohl sie doch nur mit einem selbst zusammenkam, indem sie vorher ihren alten Freund verließ. Warum sollte es einem selbst früher oder später besser ergehen als dem armen Vorgänger?

Die marginalen Unterschiede bezüglich der Frage, wie viel Treue die wechselwilligen Spieler respektive Geliebten vorher zu ihrem damals aktuellen Verein geschworen hatten, können doch keinen erwachsenen Menschen ernsthaft dazu bewegen, seine Zeit damit zu verbringen, vollkommen nutzlose Hassbeiträge in irgendwelchen Fan-Foren zu posten. Kinder bis 14 Jahre sind von dieser Schelte ausdrücklich ausgenommen, besteht ihre Realität doch nur aus der Gegenwart und ihre Enttäuschung ob eines Wechsels darf noch als angemessen bewertet werden. Wer die 15 Jahre vollgemacht hat, darf dann aber anfangen, sich den Realitäten des Gewerbes zu stellen. Und wer weit über die 15 Jahre hinaus ist, sollte sich fragen, wie lange er sich noch selbst belügen will.

      Wechsel hin, Wechsel her. Und regelmäßig folgen die Aufschreie der Fangemeinde. Richtig ist, dass diese Reaktionen nicht selten naiven und infantilen Geistern entspringen, die als Maßstab ihre eigene Nibelungentreue zum Verein zugrunde legen. Für die ist jeder bedeutende Abgang eines Spielers Verrat am eigenen Verein.
Doch im Falle von Fanta (wie im Falle von Klößchen oder der Boulette) erfolgt der kollektive Aufschrei nicht völlig zu unrecht. Die Entwicklung, den diese forcierten Wechsel nehmen, ist nicht wünschenswert. Dieser neue Stil schwächt die Position der Vereine und stärkt die der Spieler und Spielerberater. Was ist das Papier noch Wert, wenn es von einer Seite nach belieben entwerten werden kann. Dass hier die Fans besonders laut aufheulen, ist nur allzu verständlich. Nur benennen Sie den Fauxpas falsch – es ist kein Verrat, den die Spieler begehen, sondern forcierter Vertragsbruch.

      Das Fussballfandasein lebt von selektiver emotionaler Wahrnehmung bzw. Illusion… man fährt ja nicht bei klarem Verstand Mittwochs 600 km zu einem Pokalspiel, um seinen favorisierten 2.Liga Verein beim deutschen Rekordmeister zu unterstützen, da man der festen Überzeugung ist, durch persönliche Anwesenheit bestünde eine reelle Siegchance.

Beim Fusballfandasein ist Objektivität das zweite große No-Go neben Alkoholabstinenz. Aber da der Trainer nicht mal einen wirklichen Lieblingsverein benennen kann, wird auch diese Lehrstunde wieder an seinem Haupt vorbeirauschen und dabei ein leichtes Kopfschütteln verursachen…