Arminia Bielefeld -  HSV   06.10.2007

Auswärtssieg – Auswärtssieg – Aufwärtssieg

Auswärtsfahrt als Heimspiel...

...oder 11 Hamburger bei mir Zuhause in Bielefeld

Okay, muss ich wohl kurz erklären, so 1x im Jahr habe ich eine Auswärtsfahrt als Heimspiel. Dieses Mal wollten sich 11 Hamburger Mädels und Jungs auf dem Weg nach Bielefeld zu mir nach Hause begeben. Endlich darf ich mal länger schlafen!!!

10 Mädels und Jungs auf dem Weg nach Bielefeld:

Gladdi ist auch schon da (manchmal kommt er wenig verspätet zum Picknick, deswegen, sorry Gladdi)

 

Auch wenn er nicht mit kommt, die Meute persönlich am Treffpunkt in Hamburg auf den Weg schicken, kann sich unser „Webmaster Andreas“ nicht verkneifen…

 

Pause, Picknick…dabei soll es zu dramatischen Szenen gekommen sein..

Erstmal ein Bier für unseren verletzten Präsidenten….

Also, das war so, oh, ups, der Finger ist noch gar nicht verbunden….

 

Wir begrüßen unser evtl. potenzielles neues Vereinsmitglied Horst, erstmal eine Auswärtsfahrt testen, ooooder?

In Bielefeld bei mir zuhause… ...doooch, ein kleiner Tribut an Bielefeld MUSS SEIN!!!

Das wäre fast der Hit geworden, hatten uns doch eigentlich in einem Biergarten verabredet. Ich rüste mich fürs Spiel, kommt ein Anruf, wo biste, sind fast vor Deiner  Haustür…wenige Minuten später und ich wäre in der Straßenbahn auf dem Weg zum Biergarten gewesen….so kam es zur Begrüßung bei mir daheim…

Jo, einkaufen im Stadion, Leute lasst das Geld in Bielefeld, ich lasse auch genug in Hamburg.

Abgesehen davon musste auch ICH mir das Fan-Freundschafts-Shirt holen.

Erstmal eine Stärkung vor dem 3-Punkte-Spiel von Philipp und Niels…

Das Stadion befindet sich ja in der Umbauphase und ich war zum 1. Mal mit auf dem Gästeblock und schaute mit ein wenig Wehmut zu meinem alten langjährigen Block 6 Stehplatz. Dieses wird also die neue Haupttribüne und statt 26 601 passen nächstes Jahr 28008 Besucher hinein. Wer wohl immer auf diese krummen Zahlen kommt? Wahrscheinlich der Architekt des Ganzen.

Entweder ist er ein extremer Bielefeld Fan oder hat gar keine Ahnung von Stadionbauten und/oder Fußball. Der Stehplatz-Gästeblock ist einfach eine Zumutung und ich schließe mich allen Gästen und dem Hamburger Fanclub Chosen-Few’s an

„das kann nicht ernst sein“; dieser Block liegt fast 2 Meter tiefer als der angrenzende Sitzblock der Gäste. Die „Steher“ können nur noch singen und feiern, vom Spiel geschweige denn Tor sehen die meisten GARNIX, abgesehen davon das man das Gefühl hat in einen Käfig gesperrt zu sein.  Bielefeld sollte bedenken das auch die Gäste einen großen Anteil an der Stimmung im Stadion haben und dafür reichlich bezahlen. Man hätte sich gute Beispiele an Stadion wie in Hamburg, Nürnberg und Frankfurt nehmen können. Also Bielefeld, ich hoffe da wird noch gewaltig was geändert. Sonst muss ich auch noch aus dieser Stadt weg ziehen, das ist nur peinlich!!!

Okay, weiter geht’s, auf geht’s Hamburg, Schwur auf drei Punkte.

Das Spiel selber begann von beiden Seiten anfangs verhalten, die Arminia stellte sich komplett hinten rein, bloß kein Tor bekommen!!! Der HSV schloss immer mehr in den gegenerischen Strafraum auf, man hätte schon denken können das sie die Gastgeber sind.

Nun denn, erste Halbzeit, Irrsinn gegen Wahnsinn, die einen können net, die anderen wollen net. Das erledigte sich zum Glück dank Rafael van der Vaart zu Beginn der 2. Halbzeit in der 49. Minute. Eine Torchance und er zieht sie durch. Suuuuuper, der HSV führt 1:0. Dem scheint das zu reichen und Bielefeld reichte ein Gegentor *griiins. Der HSV war absolut die bessere Mannschaft, bei Arminia klappte extrem wenig, die waren wohl alleine über wenig Gegentore froh.

Erwähnen muss ich jetzt mal den Jojo von den Chosen Fews, Block 22C in Hamburg, der Einpeitscher, Anheizer, wie auch immer.  Der Bursche gibt sich ja eine Mühe, sagenhaft. Diesen Samstag durfte er nicht nur seinen Stehplatz Block einheizen, nein, auch unseren Sitzplatzblock gleich nebenan, wobei  wir alle die ganze Zeit gestanden haben. Er hat es geschafft!!! Gut gemacht, weiter so. Vom Spiel bekommt er am allerwenigsten mit.

WIR feiern unseren HSV…mit einem „H“…mit einem „U“ mit einem „NUR DER HSV“,das in Hamburg einem eine Gänsehaut über den Rücken jagt…

Suuuuper klasse, 3 Punkte und Platz 4 in der Tabelle und im UEFA-Cub, was wollen wir mehr. Feiern, feiern, feiern.

Auf geht es wieder zu mir nach Hause, Bier, Wiskey-Cola und mitgebrachte Knabbereiern warten, ein 3 km Weg vom Stadion wartet und Sven und ich als Vorhut entscheiden „Wir laufen“. Der größte und die kleinste waren die schnellsten, okay, langsam gehen ist net mein Ding

Unterwegs ein legendäres Treffen mit Hermann Rieger….

Hermann Josef Rieger (*2.Oktober 1941 in Mittenwald) war ein DSV-Skitrainer und bekannter Physiotherapeut beim Hamburger SV.

Der gelernte Einzelhandelskaufmann arbeitete zunächst nebenher als Skilehrer, von 1971-76 war er Skitrainer beim Deutschen Ski-Verband. Während dieser Zeit machte er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten bei  Hans-Jürgen Montag, dem späteren Physiotherapeuten der deutschen Fußballnationalmannschaft. In dieser Funktion arbeitete er 1977/78 beim FC Bayern München. 1978 vermittelte Manfred Kaltz seinen Wechsel zum HSV, wo er bis zum Erreichen des Rentenalters 2005 blieb. Der HSV veranstaltete zu seinen Ehren ein Abschiedsspiel, eine außerordentlich seltene Ehrung für einen Nicht-Spieler.

Hermann Rieger genießt unter HSV-Anhängern aufgrund seiner ehrlichen und fröhlichen Art und seiner langen Tätigkeit für den HSV noch heute einen Kultstatus, wie ihn nur wenige Spieler erreichen (Schlachtruf aus schlechten Zeiten: Außer Hermann könnt ihr alle gehen). Bei Verletzung eigener Spieler schallte lauthals "Hermann-Hermann" durch das Volksparkstadion, wenn Rieger auf das Feld lief. Ein Fanclub (Hermanns treue Riege) sowie das HSV-Maskottchen Hermann sind nach ihm benannt.

Im November 2006 erklärte sich Hermann Rieger bereit, die Aktion "HSV-Fans helfen kranken Kindern" als prominenter Pate zu unterstützen. Der Verein HSV-Fans helfen Kindern e. V. sammelt hierbei Geld- und Sachspenden für die Kinderstation des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg.

Hermann Rieger lebt heute mit seiner zweiten Frau in Hannover.

 

Es waren aber glaub ich alle über den Spaziergang ganz angetan. Abschließend gab es eine schöne nette wiederholbare Zusammenkunft auf meiner Terrasse, Sportschau gucken und gegen 20:30 Uhr ging es für die Hamburger heimwärts.

 

ICH finde es toll das IHR bei MIR gewesen seid!!!

DAS der HSV gewonnen und drei Punkte geholt hat!!!

Es macht echt Spaß mit uns!!!

Blau-weiß-schwarze Grüsse

Regi aus Bielefeld