Dinamo Zagreb - HSV - Gegner   05.12.2007

Mit Brigada Bavaria nach Kroatien.  2:0 Auswärtssieg!!

 

Junge, war das ne Fahrt! Die Meinung war einheitlich unter den 55 HSV-Fans, die von München aus mit dem Bus zum UEFA-Cup-Spiel nach Zagreb fuhren. Laut Südraute die wohl beste Fahrt des Jahres.

Treffpunkt 0 Uhr. Augustiner-Stüberl München-Pasing. Meine Güte, wo kommen denn die ganzen Leute her? Alles HSV-Fans! Ich komm schon leicht angeheitert dort an. Mit zwei weiteren Mitfahrern war ich noch auf auf einem „Kölner Abend“. Kölner Mucke mit reichlich Kölsch. Wenn ich gewusst hätte, was noch folgen sollte, hätte man da auch drauf verzichten können.

Halb zwei ging dann die Reise los. Bis dahin haben wir den Kölsch-Pegel mit Münchner Bier ausgeglichen und im weiteren Verlauf der Reise dann noch deutlich getoppt.

 

 

Wie lange mag die Fahrt wohl dauern? Normalerweise 8 Stunden, wir werden wohl eher 10 Stunden brauchen. Naja, da sind dann mal eben 12 draus geworden! An jeder Grenze Kontrolle. Österreich, Slowenien, Kroatien. An der kroatischen Grenze gab es dann nach einer Weile Wartezeit einige Anweisungen. Wir werden mit einer Polizeieskorte zum Stadion nach Zagreb gebracht. Wir dürfen nur noch mäßig Alkohol konsumieren. Wir dürfen nicht mit HSV-Klamotten in die Innenstadt…usw. Zum Glück hatten wir noch genügend Bier und Wodka an Bord… Gut angeheitert ging es dann dort angekommen mit der Strassenbahn in die Innenstadt. Bei schönstem Wetter erstmal in der Sonne ein Bier trinken. Danach wurde es kritisch. Was zu essen musste her. In einer Pizzeria weitere HSVer getroffen und erstmal feste Nahrung bestellt. Nach einer Weile ging es dann wieder zurück in Richtung Stadion. So richtig Stimmung wollte nicht aufkommen. Lags an den Auflagen der Polizei? Am Stadion konnten wir dann endlich wieder die HSV-Klamotten auspacken. Da wir noch etwas Zeit hatten gab es auch noch ein Bier in der Kneipe vorm Stadion, welche mittlerweile schon mit etlichen Hamburgern gefüllt war. Dann ging es endlich ins Stadion. Am Eingang keine Kontrolle. Man konnte „so durchgehen“. Nur kritisch angeschaut von einigen wenigen Ordnern. Keine Taschenkontrolle, Karte nichtmal angeschaut. Die hat eh nur 10 EUR gekostet, nachdem der HSV sich bei Zagreb beschwert hatte, dass nach ursprüngliche Planungen von den Gäste-Fans der doppelte Preis bezahlt werden sollte, wie von den heimischen.

 

 

 

Naja, das Stadion war dann auch die reinste Bruchbude. Verschimmelte Toiletten… Dagegen ist selbst das alte Millertor in einem Top-Zustand. Ich schätze mal, dass ich mich mittlerweile unter ca. knapp 1000 Gleichgesinnten befand. Das wird ne tolle Stimmung, dachte ich. Aber wie schon in der Stadt, hielt es sich leider etwas in Grenzen. Kuchenblock hab ich schon geschimpft… Das Spiel war auch nicht viel besser. Immerhin ging es schon um das vorzeitige weiterkommen. Wie aus dem nichts sind die beiden Tore zum 2:0 erst kurz vor Schluss gefallen und konnten die Stimmung nur für die Rückfahrt positiv beeinflussen. Das weiterkommen ist gesichert. Das musste gefeiert werden! Für die Rückfahrt wurden nun die allerletzten Reserven zusammengesucht. Jägermeister, Wodka, Bier, Cider… Von der Polizei wieder begleitet, ging es zurück zur Grenze nach Slowenien. Dann unbeschützt nach Haus. In München sind wir morgens um 7 Uhr angekommen. Glücklich, körperlich am Ende, wahrscheinlich mit einer ordentlichen Alkoholfahne ging es dann mit der S-Bahn von Pasing im Berufsverkehr nach Hause ins Bett. Um 8 Uhr wurde dann wieder von Titeln und internationalem Ruhm geträumt…

 

 

Nur der HSV!

Blau-Weiß-Schwarze Grüße aus München

 

Alexander Kauschmann