Energie Cottbus -  HSV    10.05.2008

Das vorletzte Endspiel der Saison in Cottbus ging verloren oder:

Wir haben es immer noch selbst in der Hand!

Am Freitag fuhr ich mit Nico, Alexander und meiner Frau Michaela zu unseren Cottbuser Urlaubsbekanntschaft Georg Kapplinghaus und Familie.

Georg hat mit Sohn Marcel das Hinspiel 0:0 in Hamburg besucht und so stand die Revanche an.

Die Vorzeichen des Spiels hatten wir uns anders vorgestellt: UEFA-Cup Platz festigen für uns, Klassenerhalt schaffen für die Lausitzer. Georg und ich hatten gehofft, dass die Ausgangssituation entspannter ist, da wir beide den HSV im UEFA-CUP und den FC Energie in der ersten Liga sehen wollen. So ging das Zittern los.

Sonnenmilch war heute sehr wichtig! Hatte natürlich unser ElPräsidente dran gedacht.

 

Aber der Reihe nach:

Gegen 12.30 Uhr traf unser Fanclub mit Fahrer Birger nach meinen Tipps zur Fahrtroute pünktlich in Cottbus auf dem Parkplatz des Amtsgerichtes ein. Er hatte seiner Crew nur eine Pause im Osten zugelassen.

Wir gingen dann gemeinsam mit Georgs Familie zum Altstadtplatz mit Cafes, Restaurants und einer super Eisdiele. Anschließend belebten wir den kleinen FC-Energie-Fanshop eine Straße weiter. Gladi kaufte sich hier ein Buch über die Geschichte des Amateurfußballs in der Niederlausitz und wird sicherlich bei Gelegenheit dazu berichten.

Nach kurzer Stärkung auf dem Altstadtplatz ging es dann zum Stadion, wo wir Sonnenplätze auf der neunen Osttribüne hatten. Hier trafen wir unser Bielefelder Mädel und unseren Berliner Jung.

 
 

 
 

Mitten inne Stadt, mitten inne Stadt, mitten in Cottbus...

 
Am Stadion trafen wir uns dann mit Regi und Michael

Im Stadion der Freundschaft wurde unser Fanclub von der Waterkant vor der Nennung der Mannschaftsaufstellung dann herzlich vom tollen Stadionsprecher Ronny Gersch begrüßt ( Georg und auch dem Stadionsprecher besten Dank, die Überraschung ist euch gelungen!, klasse!!!) Eine tolle Geste, wie wir sie bisher nur in Mainz erleben durften!

Die Südkurve - wird im Sommer durch eine neue Tribüne ersetzt.
 
 
 

Lautzi, das Energie-Masskottchen

 

Markus Merk, der Zahnarzt aus Kaiserslautern, in seinem vorletzten Bundesligaspiel als Schiedsrichter
Die Anfangsaufstellung des HSV heute und die Fahnekinder aus Cottbus. Für jede Nationalität im Kader von Cottbus jeweils die Landesflagge.
Aufmarsch der Mannschaften direkt aus der Cottbusser "Nordwand".

 

Und leider wieder einige unverbesserliche auf Seiten der HSV-Anhängerschaft.

1:0 für die Lausitzer.

Das Spiel ist schnell erzählt:

Trotz großer Dominanz (68% Ballkontakt, 30:7 Torschüsse und 6:0 Ecken) schafften wir es nicht, Torwart Tremmel zu überwinden. Das 1:0 für Cottbus stellte das Spiel auf den Kopf und letztendlich war das 2:0 aufgrund des größeren Kampfgeistes und der Leidenschaft nicht ganz unverdient.

 

In der Halbzeit sagte mir mein Sitznachbar (ich glaube, ich war der einzige Hamburger in dem Block), ich hätte in der Pause eine Autowäsche gewonnen und sei somit der einzige Hamburger, der an diesem Tag etwas gewinnen würde. Leider sollte er Recht behalten.

 
 

Die Cottbuser waren mutig bzw. „haben immer daran geglaubt – Klassenerhalt 2008“, wie das Foto von Georg und mir zeigt. Georgs Spruch “wir sind doch eine große Fußballfamilie“ haben wir gelebt.

 

Nach dem Spiel sind wir Hamburger (etwas enttäuscht) mit den Cottbusern (natürlich oben auf) griechisch Essen gegangen und haben beim Essen und dem einen und anderen Ouzo über das Spiel und andere Fußballthemen gesprochen.

Wohl gestärkt und mit kalten Getränken (Georg hatte den Amtsgerichtskühlschrank zur Verfügung gestellt) ging es für den Fanclub der Sonne entgegen nach Hause.

 
 
 
   

Wohl gestärkt und mit kalten Getränken (Georg hatte den Amtsgerichtskühlschrank zur Verfügung gestellt) ging es für den Fanclub der Sonne entgegen nach Hause.

 

Ich hatte den Eindruck, dass die Sympathie für den FC Energie Cottbus an diesem Tag bei den mitgereisten Fanclub-Mitgliedern gewachsen ist!

 

Unter dem Strich war es, auch wenn der sportliche Erfolg ausblieb, eine tolle Auswärtsfahrt. Und: Wir haben es gegen Karlsruhe selbst in der Hand! Und ehrlich: Wenn wir es nicht schaffen, haben wir Europa dann verdient?

 

Zum Schluss möchte ich mich, auch im Namen des Fanclubs, ganz herzlich bei Georg und seiner Familie bedanken, die maßgeblich zu dieser tollen Ausfahrt beigetragen und mir und meiner Familie ein super schönes Pfingstwochenende beschert haben.

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

Euer Vize

Stephan Reiher