Hertha BSC - HSV   04.10.2009

Nach 12 Jahren endlich wieder ein Sieg unseres HSV in der Hauptstadt !

Und dann auch noch mit solch kuriosen Toren, aber der Reihe nach.

                                       

Bereits am Donnerstag konnte ich die ersten Waterkantlerinnen in Berlin begrüßen.

Gabi, Tammi und ich wollten dann nach einen kurzen Zwischenstop im Hard Rock Cafe in dem Berliner Hertha Lokal „Hanne am Zoo“ (ehem. „Holst am Zoo“) Europa League schauen. Wir haben nicht daran geglaubt, das wir hier unseren HSV sehen könnten. Doch auf Nachfrage wurden wir in einen Nebenraum (ausstaffiert mit Plakaten und Fotos von allen Weltmeisterschaften) geleitet, wo wir mit 3 weiteren HSV-Fans das gesamte Spiel live erleben konnten. Und so hatten wir –anders als die Hertha-Fans- einen sehr erfolgreichen und tollen Abend.

 

Nun zum Sonntag. Wir warteten pünktlich am vereinbarten Treffpunkt an der Heerstraße, während Regina bereits die Plätze im „Preußischen Landwirtshaus“ frei hielt.

Froh gelaunt empfingen wir die Hamburger, die wie immer entspannt und gelassen aus den PKW stiegen. Gemeinsam machten wir uns auf den kurzen Weg zum Biergarten. Die Atmosphäre hier war sehr locker und so konnten wir bei leckeren Gerstenkaltschalen o.ä. inkl. Essen sowohl mit den zahlreichen HSV-Fans, aber auch den nicht weniger zahlreich anwesenden Hertha-Fans munter fachsimpeln (u.a. Trainer-Wechsel bei Hertha).

Nils und sein Neffe erschienen ebenfalls noch, so dass wir stolze 14 Waterkantler plus 2 Gäste waren.

 
 
 
 
 

Jetzt aber hurtig zum Stadion, wo wir nahe dem Marathontor im Oberring saßen (recht zügig), und die Entfernung zum Tor gefühlte 300 m und gefühlte 500 m bis anderen Tor waren. Schlau, wer sich vorher mit einem Fernrohr bewaffnet hatte.

Von Anfang an machten die 6 bis 8 Tausend HSV-Fans mächtig Rabatz.

 

 
 
 
 

Der HSV fand aber nicht so schnell ins Spiel und so kam es wie es kommen musste: Hertha ging nach einem Eckball durch ihren Kapitän mit 1:0 in Führung. Wollten wir wirklich die Hertha wieder stark machen und hier leichtfertig Punkte liegen lassen.

 
Das Spiel des HSV wurde nicht wesentlich besser und schon passten wir alle nicht auf und sahen nicht folgende Situation: Der Herthaner Kaka köpfte einen weiten Flankenball völlig unbedrängt und ohne Not ins eigene Tor. Dies war nach der 26 Minuten.
 
 
 

Und nun wurde es immer toller. Nach 38 Minuten wurde aus der eigenen Hälfte der Ball lang in die Spitze gespielt. Der gerade zuvor eingewechselte Torwart von Hertha wollte kurz nach dem Strafraum köpfend klären. Doch der Ball wurde gedankenschnell von Jarolim direkt über alle aus ca. 30 Metern ins leere Tor zurückbefördert. Und nicht mal 2 Minuten später wieder die gleiche Situation: Langer Ball, Kopfballabwehr vom Torwart und diesmal nahm Ze den Ball noch kurz an, ein kleiner Schritt nach links und ab mit dem Ball aus jetzt 40 Metern in die Maschen des Hertha-Tores. So etwas kurioses hat man bisher noch nicht gesehen und wird es wohl kaum wieder einmal erleben.

 

Das passiert, wenn ein Torwart mit Köpfchen spielt...
 
Halbzeitshow in der Hauptstadt...
 

Die Stimmung war wunderbar und die Schmähgesänge gegen Hertha wurde immer lauter (Zweite Liga, Hertha ist dabei oder Und ihr wollt unsere Hauptstadt sein).

Die 2.Hälfte ist schnell erzählt: Hertha konnte nicht und unser HSV wollte sich sichtlich nicht mit einem weiteren Tor an die Tabellenspitze schießen. So plätscherte das Spiel dahin und wir konnten uns vollkommen den Anfeuerungen und Gesängen widmen.

 
Schrecksekunde für den HSV! Petric verletzt am Boden. Ist er der nächste Stürmer, dem eine längere Verletzungspause droht?
 
der Mond geht über dem Olympiastadion auf und die Lichter für den tabellenletzten aus Berlin bald aus?
 

Regina musste sich leider vorzeitig verabschieden. Die Anstoßzeiten und die Bahnverbindungen meinen es in dieser Saison nicht gut bisher mit ihr.

Auch Bruno Labbadia kommt in die Kurve.

Nach dem Spiel wollten wir noch einmal kurz im „Preußischen Landwirtshaus“ einkehren, aber diesmal hatten wir mit den Plätzen kein Glück. So wurde der Scheidebecher bei den Autos getrunken. Gabi, Tammi und ich haben dann noch für die Abfahrende die LAOLA-Welle vorgeführt und nachdem ich die beiden Mädels gentlemanlike zu ihrer Pension gebracht hatte, war ich das erste Mal seit langer Zeit wieder schnell nach einem HSV-Spiel zu Hause. Das hatte den Vorteil, das ich mir in Ruhe die Tore ansehen konnte und doch immer wieder über diese kuriosen Tore schmunzeln musste.

Das war ein toller Tag und ich bin auch sehr froh, das endlich diese Serie von nicht gewonnenen Spiele in Berlin bei „meiner“ MICHAELZIGLOWSKIHOMGAMETOUR zu Ende gegangen ist. Da kann man ja direkt eine neue Serie starten.

NUR DER HSV, NUR DER HSV, NUR DER HSV

 

Liebe Grüße

Euer Berliner Jung

 

P.S. Gerade erhalte ich über HSV News die Nachricht, das sich Mladen Petric beim Spiel gg Hertha doch so schwer verletzt hat, das die Hinrunde gelaufen ist. Das schmerzt doch sehr nach dem Ausfall von Paolo.