1.FSV Mainz 05 - HSV    28.11.2009

Mainz kann uns keiner nehmen!

Die 40. Auswärtsfahrt der Waterkantler ging nach Mainz

Der HSV lässt beim 1:1 zwei Punkte  liegen.

ist übrigens das Chinesische Zeichen für Freundschaft!

 

 

Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre (,die Meisterschaft) oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor. Im Glück wie im Unglück verlangt der Mensch am meisten nach Freundschaft.

Marcus Tullius Cicero, (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann

 
Freitag nach Harxheim

Mit einem kleinen Aufgebot der Waterkantler haben sich Petra, Niel und meine Person schon am Freitag in Richtung Rheinland Pfalz aufgemacht, um sich bei den Freunden der Harxheimer Wingertsknorze ab Freitag Nachmittag gepflegt auf das HSV-Auswärtsspiel in Mainz vorzubereiten.

Gegen 15:00 Uhr erreichten wir Harxheim. Harxheim ist ein Weindorf am südlichen Stadtrand von Mainz und wurde 767 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Gemeinde hat ca. 2.200 Einwohner und der Durchreisende merkt sofort, wo hier das Fußballerherz hautsächlich (wir wollen auch die vereinzelten Lauterer nicht vergessen...) schlägt. Insgesamt sind 53 Flaggenmasten aufgestellt, an denen auch 53 Flaggen des 1.FSV Mainz 05 und dem Logo der Harxheimer Wingertsknorze im Wind wehen.

Nach dem Begrüßungsbierchen machten wir uns auf zum Harxheimer Weihnachtsmarkt. Leider hatten wir nicht genug Zeit um das zahlreichen Kunsthandwerkstände und das weit reichende kulinarische Angebot eingehend zu sichten und zu testen. Ich gehe mal davon aus. dass dieses umfangreiche Weihnachtsspektakel in einigen Jahren dem Nürnberger Christkindelmarkt locker den Rang ablaufen kann. :-) Bis dahin bleibt es ein beliebter Geheimtipp und Nachbarschaftstreff. Der Eierpunsch ist übrigens noch ausbaufähig...

Weiter ging's für uns zum nächsten Termin. Weinprobe im Weingut Frieß! Frank, Niels und ich durften uns vor dem Weingenuss in der Stammkneipe der Wingertsknorze über ein Freibier erfreuen. 
Wer mehr Infos über das Weigut haben möchte, findet diese auch im Internet: http://www.weingut-friess.com/fri_start.htm

Anja, Birgit und Frank weihten uns in die Kunst der Weinherstellung ein. Nicht nur das normaler Traubensaft zum Süßen von wein verwendet wird, war mir neu.
 

Die so genannte Stirnwand des Weinkellers mit Kostbarkeiten, die bis zu 60 Jahre alt sind.

Nachdem unseren Augen völlig neue Eindrücke vermittelt wurden, war natürlich jetzt auch der Gaumen dran.
Christa war mittlerweile dazu gestoßen, um uns zu begrüßen und auch einige andere Freunde von früheren Begegnungen mit den Mainzern kamen noch vorbei.

Detlef mal nicht als Bajazz05 verkleidet und Beate

Es wurden etliche Weine gereicht und dazu Wurstspezialitäten aus der Umgebung. Für mich war die schönste Gaumenfreude nicht der Wein sondern Birgits Spund Käs. Hier mal das Rezept:

 
Damit war der Abend aber noch lange nicht beendet. weiter ging es zur Geburtstagsfeier von Anja. Und auch dort trafen wir mit Isabel und Klaus alte Bekannte wieder.
 
 

Samstag - Fahrt zum Stadion

Am Samstag ging es für uns drei Vorreiter mit dem "Bussje" der Harxheimer, einem 32 Jahre alten VW LT, nachdem dieser reichlich mit Bier und Sekt voll gepackt worden war zum Treffpunkt mit den restlichen Waterkantlern, die am  Samstag zu uns stoßen sollten.

Hier wird schon fleißig am neuen Stadion von Mainz 05 gearbeitet. In der Rückrunde der Saison 2010/2011 soll hier die neue Coface Arena für 33.500 Fußballfans die Tore öffnen.

Unten noch mal ein Blick auf den alten Bruchweg.

Empfang  am Bruchweg

Die Harxheimer Wintertsknorze hatten sich direkt am Stadion für uns einen Parkplatz besorgt, um uns an ihrem Bussje mit Weizenkaltschale und Hamburger und Meenzer Liedern zu begrüßen.

Die Mädels hatten es sich bei Eierlikörkuchen und Sekt schon mal im Bussje bequem gemacht...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Liebe Mainzer! Vielen Dank für den tollen Empfang,
den ihr uns bereitet habt!.

 
Das Spiel

Bevor ich über das Spiel ein wenig schreibe noch einmal ein Dank an unseren ElPresidente Birger. Es war heute  immerhin die 40. Ausfahrt des Fanclubs "Von der Waterkant". 40 Ausfahren in sieben Jahren zu organisieren zwischen Cottbus und Freiburg - zwischen Basel und Glasgow - zwischen Kopenhagen  und Manchester - ist schon eine Leistung! Ohne deinen Einsatz hätten wir beispielsweise unsere Meenzer Freunde nie kennen gelernt!

 

Im Spiel trennten sich die Hamburger von den Mainzern 1:1. Doch so friedlich sich das Ergebnis liest - so kam es doch bei dem Spiel zu einigen unverständlichen Aktionen auf dem Rasen und bei den Hamburger Fans...

 

Wieder mal dabei - unsere Hamburger Freunde vom Fanclub "Rautenzauber"

 

Franky beim Fahnenschwenken...

 
Ein Auftakt nach Maß! Nach drei Minuten führt unser HSV durch das erste Tor von unserm Nachwuchsstürmer Torun.
Ab der 16. Minute hatten die HSV-Fans ein Feindbild. Die Mainzer Nr. 4 Nikolce Noveski foult brutal Eljero Elia, der danach verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Die Rote Karte wäre gerechtfertigt gewesen. Da die Hamburger sowieso kaum noch einen unverletzten Stürmer haben war das eine ganz bittere Pille. Im Weiteren Spielverlauf wurde die Mainzer Nr. 4 bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen.  

Zum Glück ergab die Kernspintomographi am Montagmorgen nach dem Spiel eine schwere Prellung im linken Knöchel und wir werden Eljero in diesem Jahr wieder auf dem Platz begrüßen können.

Die Mainzer bemühten sich fortan, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten aber immer wieder an der gut organisierten Abwehr des HSV. Die HSVer ihrerseits blieben durch Konter gefährlich, verpassten es aber, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
Nach dem Ausraster von Noveski auf dem Spielfeld kam es dann leider beim Anpfiff zur 2. Halbzeit zu unschönen Szenen im HSV-Block.
Einige Unverbesserliche hatten in den Stehrängen mehrer Rauschbomben und Feuerwerkskörper gezündet. Der beißende Gestank zog auch bis zu uns hoch. Die gute Nachricht dazu ist, dass die Chaoten gefilmt wurden und sofort verhaftet wurden. Hoffentlich erhalten sie auf lange lange Zeit ein bundesweites Stadionverbot!
 
Im Spiel machten die Mainzer jetzt mehr Druck auf das Tor der Hamburger.
Unser Innenverteidiger Rozehnal erwischte einen "gebrauchten" Tag. Zuerst hätte er fast ein Eigentor fabriziert. Rost konnte den Ball gerade noch ins Aus lenken. In der 84. Minute wurde aus einem Klärungsversuch die Vorlage zum 1:1 durch Hoogland.
Es blieb beim letztendlich verdienten 1:1. Der HSV verpasste mehrfach eine Vorentscheidung doch die Mainzer gaben nie auf und wurden mit dem Ausgleich noch belohnt Im Kampf um die vorderen Tabellenplätze wurden aber leider wieder 2 Punkte vom HSV liegen gelassen.
 

Nach dem Spiel ist vor der Feier

Nach dem Spiel ging es zuerst wieder ans Bussje der Harxheimer, um sich über das Spiel auszutauschen und das eine oder andere Kaltgetränk zu sich zu nehmen..

Nach dem Umtrunk im Schatten des Bruchweg ging es weiter in die Bodega in der Altstadt von Mainz.
 
Abwechselnd wurden Fußballlieder aus Mainz und Hamburg gespielt, was sich selbstverständlich in der Stimmung wider spiegelte

Auch Ollver Mager gab sich noch die Ehre.

 
 
 
 
 
 
Nach der Bodega ging es weiter ins L'Arcade
 
Hallo Detlev - auch eine liebe Bekanntschaft aus Mainz - leider hatten uns nur ganz kurz gesehen.
Nach dem Abstecher ins L'Arcade ging es im Schatten des Doms in kleinen Gruppen in unterschiedliche Richtungen weiter. Hier noch ein paar Bilder aus der Pianobar
 

Zu etwas fortgeschrittener Stunde wurde im Bussje die Heimfahrt angetreten

 

 
 
Zu reichlich früher Stunde wurde dann bei Birgit und Frank noch ein Absacker genommen und dazu gab es noch ein leckeres Nachmahl...
 
Es ist schon unglaublich - wenn man es schafft sich darauf einzulassen - was man mit euch Harxheimer Wingertsknorzen erleben kann. Es ist schön, dass es euch gibt, und wir das Glück hatten euch kennen lernen zu dürfen.

 

Freundschaft ist ein schönes Wort.
Freundschaft wechselt oft den Ort.
Freundschaft finden das ist schwer.
Freundschaft halten noch viel mehr!

 
In diesem Sinne lasst uns die Freundschaft zwischen den beiden Fanclubs weiter pflegen. Ob nun Rot-Weiß oder Blau-Weiß-Schwarz - die Hauptsache ist, dass wir mit Freude und Begeisterung dabei sind. Ich freu mich schon auf unser nächste Treffen!

Mit blau-weiß-schwarzen & rot- weißen Grüßen

bis neulich...

                    Andreas "Der Bremer"
                    28B Reihe 14 Platz 10