Fulham FC - HSV  

29.04.2010 , 20:05 - UEFA Europa League Halbfinale - Rückspiel

Reisebericht einer einmaligen Tour mit unserem HSV nach London !!!!!

Mittwochmorgen, 02:30 der Wecker klingelt, Philipp und ich wollen via Hannover Langenhagen nach London Stanstad fliegen, um mit unserem HSV das Halbfinale in der Europa League zu bestreiten.  

03:00 Abfahrt Philipps fahrbarer Untersatz ein Opel Astra soll uns nach Hannover bringen, weit sollten wir nicht kommen ….

Gegen 03:15 war die Fahrt beendet, im Elbtunnel, und das Trauma eines jeden Autofahrers hatte uns ereilt. Mein Versuch den Wagen bergan zu schieben, scheiterte, und der Wagen machte keinen Mucks mehr.

Was tun, ADAC anrufen, dann auch noch schnell Henrik – Philipps Zwillingsbruder aufgeweckt, der uns ein Ersatzfahrzeug bringen sollte.

Gegen 3:45 tauchte dann ein Feuerwehrzug neben uns auf, und schleppte uns vor den Elbtunnel in eine kleine Haltebucht. Im selben Moment tauchte auch schon Henrik auf, und überlies  uns seinen Ford Fiesta – selbstverständlich  leer getankt - .

Die Feuerwehr rückte ab, Philipp und ich fuhren ebenfalls los,  und Henrik blieb auf der Autobahn allein mit dem defekten Astra zurück. Fahrt man ich mach das schon, waren seine Worte ……

In Heimfeld haben wir den Fiesta dann vollgetankt, und gegen 04:10 waren wir „on the road“.

Den ADAC haben wir über den neuen Abschlepp Ort telefonisch informiert, sodass es für alle ein glückliches Ende nahm. Wir waren um 05:20 am Check-Inn Schalter und Henrik saß im Abschleppwagen des ADAC Richtung Opel Dello Norderstedt.

    
An dieser Stelle möchte ich mich noch mal ausdrücklich bei meinem Sohn Henrik für diese geniale Unterstützung bedanken!!!!!!
    

Nach dem Auftakt-Aufreger ging es dann problemlos nach London zu unserer Bleibe dem Columbus Hotel direkt am Hyde Park. Es war inzwischen 09:30 Ortszeit, und unser Zimmer, war noch nicht bezugsfertig, also Rucksack gepackt und zu Fuß London Richtung Fulham erkunden. Zuerst ging es durch den Hyde Park, an der Prince Albert Hall vorbei runter zur Fulham Road.

 

 

    

   

    

Die erste Station war an der Stamford Bridge das Stadion des FC Chelsea, hier haben wir uns eine Stadionbesichtigung mit anschließendem Museumsbesuch gegönnt. Interessant waren die Umkleidekabinen. Bei der Kabine für die auswärtigen Mannschaften, gab es einige kleine Nettigkeiten, die sich die Londoner Stadion Designer überlegt hatten.

1) Die Taktiktafel für die Gäste war hinter der Eingangstür angebracht, die Tür steht aber immer offen.

2) Es gibt nur 2 Massagebänke (in der Kabine von Chelsea 6 Liegen)

3) Die Sitzbänke der Spieler sind bewusst niedrig angebracht, um eine unbequeme Sitzhaltung zu erzeugen.

4) Toilettenbereich ist für jedermann einsehbar.

Das Museum erinnert eher an eine große Halle mit Schränken und Vitrinen, und kann sich nicht annähernd mit unserem HSV Museum messen.

Der Kommerz hat in Chelsea dann seinen Höhepunkt erreicht, im Stadion ist statt dem Vereinsnamen bzw. Vereinsemblem, der Schriftzug des Sportartikelherstellers zu sehen.

Im Gesamtkomplex des Stadions sind zwei Hotels eingebaut, mehr geht dann wohl nicht ….

   

   

    

   

     

       

     

      

     

     

     

     

     

     

     

     

     

      

     

     

     

     

     

     

     

     
     

Dann hatten wir genug gesehen und zogen die Fulham Road weiter runter Richtung Craven Cottage. Eine halbe Stunde Fußweg durch eine Stadt die sich Ihren Charme durch viele ältere Gebäude , alte Taxis und Busse erhalten hat. Nach einem kurzen Besuch im Fan-Shop des Fulham FC lag dann endlich das Stadion vor unseren Füssen. Direkt an der Themse, mit Eingängen, die an Zeiten erinnerten als es weniger zu Essen gab.

     

     

     

     

     

     

       

 

       

     

     

     

     

Das ist Fußball pur, und lässt das Herz eines jeden Fußball-Fans höher schlagen. Einmal rund ums Stadion war nicht möglich, da es eine Riverside gibt.

       

Inzwischen waren wir bedingt durch den  Fußmarsch, gefühlte 10 Km ziemlich kaputt und traten den Heimweg mit der Underground an. Putney Bridge hieß die Station.   

     

     

Nach einer kleinen Ruhepause ließen wir den Abend dann im HARDROCK CAFE London bei leckerem  Stella Artois ausklingen.   

     

Donnerstag, Spieltag, vormittags treffen mit Stephan Wiegreffe, am Covent Garden einer Shopping-Meile mit Läden wie Stone Island und Fred Perry, trägt man heute ….

      

     

 
 
 
 
 
 
 

    

 

Nachmittag, dann ein paar Carling getrunken, und ab zum Stadion, Wetter war gut und eigentlich waren wir drei guter Dinge, dass es mit dem Finale klappen könnte.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nun das Spiel, eigentlich ein ordentlicher Kick unserer Truppe, mit Ausnahme der Tatsache, dass man nach der 1:0 Führung keinen zweiten Konter gesetzt hatte.

Nach Spielende war der Frust bei jedem HSVer der mit Leib und Seele am Club hängt spürbar, und die ein oder andere Träne ist wohl auch in unserem Block geflossen.

Der Rückweg zur Underground in Polizeibegleitung war dann vergleichbar mit einem Trauermarsch, ziemlich ruhig, bei inzwischen strömenden Regen. Sprichwörtlich standen wir HSV-FANS mal wieder im Regen.

 

Am Freitag hatten wir dann noch einen ganzen Tag in London, um den Katzenjammer zu vertreiben. Philipp wollte in der Oxford Street noch ein bisschen shoppen. Gegen Mittag haben wir uns am Piccadilly Circus wieder mit Stephan getroffen, um den tollen Trip im HARDROCK CAFE London ausklingen zu lassen.

 

 
 
 
 
 

Gegen 1:15 in der Nacht auf den Sonnabend waren wir dann wieder zu Hause, schnell ne Runde schlafen, schließlich spielt unser Verein, ja  um 15:30 schon wieder um Bundesliga Punkte gegen unsere Freunde aus dem Frankenland.

 

Blau-weiß-schwarze Grüße

Birger

 

PS: Durch die 1:2 Niederlage hat es wieder nicht mit einer Finalteilnahme geklappt, zum dritten mal hintereinander, trotzdem durften wir in dieser Saison mit unserem HSV doch viele tolle Reisen und Spiele erleben (Glorreiche Heimsiege gegen den BvB, FCB oder Werder Bremen, Auswärtssiege in Wolfsburg, Berlin, Glasgow und Nürnberg und nicht zuletzt die legendäre Fußballschlacht in Anderlecht).

 

Das alles durften wir geniessen, und sollten dieses bei allem Frust über die verpasste Finalteilnahme in der Europa League nicht vergessen!!!!!!!!!!!!!!!!!

ES bleibt dabei NUR DER HSV!!!!!!