HSV - FC St.Pauli 16.02.2011

Deprimierende 0:1 Niederlage gegen den St.Adtrivalen

 

Wahrscheinlich mussten sehr viele HSV-Fans heute mit der Schach dieser Niederlage kämpfen. Auch bei mir stellten sich diverse Hämesprüche und merkwürdige Mails ein...

Es gibt aber auch etwas positives zu schreiben, jawohl, auch wenn sich bei mir heute keine positive Grundstimmung  einstellen möchte.

Beim Surfen hab ich heute folgenden Spruch gefunden: "Nach der letzten Niederlage des HSV gegen St.Pauli im Jahr 1977 brachen danach goldene Zeiten für den HSV an!"

 

Am Treffpunkt waren wir noch alle guter Dinge.
 
 
 
Ein so großes Polizeiaufgebot, diverse Reiter- und Hundestaffeln, schweres gerät (auf jeder Zuwegung zum Volkspark Wasserwerfer), der Katastrophenschutz leuchtete dunkle Ecken aus - unglaublich - so etwas habe ich vorher noch nicht erlebt.
Es war auch ganz schön ungemütlich im Volkspark. Der Rasen war aber in einem hervorragenden Zustand.
   
Ausverkauftes Haus: 57.000 Zuschauer, darunter 5.700 Anhänger des St.Adtteilvereins.
 
 
Von Anfang an übernahm der HSV die Initiative, war das überlegene und klar bessere Team.
Das Trainerteam der Gäste machte es sich auf Stühlen direkt neben dem Spielfeldrand bequem.
 
 
Asamoh in seiner liebsten Spielstellung. Andauern lag er auf dem Rasen und sorgte für Spielunterbrechungen. Vermutlich ist er nicht nur ein ehemaliger deutscher Nationalspieler. sondern hat auch italienische Vorfahren...
 
Unsere lieben Gästefans, weltoffen, links orientiert, immer freundlich (wie sie sich sehen),...

...aber einen Bengalo nach dem anderen zünden...   ...und es waren da gerade einmal 25 Minuten gespielt (korrigiere: der HSV hat gerade einmal erst 25 Minuten gespielt - von den St.Pauli-Spielern war gar nichts zu sehen).

Im Nachhinein macht der Zeitpunkt der Bengalos doch einen Sinn. Anpfiff war um 18:45 Uhr, 25 Minuten später war es folglich 19:10 Uhr und 1910 ist das Gründungsjahr der Braun-Weißen...

Es kam, wie es kommen musste. Da die Gästefan die Gastfreundschaft permanent missbrauchten, kamen die Ordnungshüter und räumten teilweise den Stehbereich der Gäste.
Der HSV kam zu zahlreichen Chancen, aber alle waren heute einfach zu blöde, um mal ein Tor zu erzielen.
Eine Chance für Pauli in 60 Minuten und der an Fallsucht leidende Asamoh köpft das entscheidende Tor des Spiels.

 
Der HSV rannte weiter an, neue Spieler kamen, aber heute war der Wurm drin.
Da liegt mal wieder einer der Braunen...
 
Die einen feiern ihren unverdienten Sieg und die anderen blicken ins Leere.

Neben den drei Punkten hat der HSV den Braun-Weißen auch noch eine neue Einnahmequelle geschenkt. Es ist ja üblich das der Ortsrivale bei jedem Sieg ein neues T-Shirt auf den Markt bringt. Diesmal sollen nach dem Spiel schon einige mit dem Aufdruck "Rollrasenverlegerbesieger" gesehen worden sein...

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

bis neulich...

                    Andreas "Der Bremer"
                    28B Reihe 14 Platz 10