Fortuna Düsseldorf -  HSV      23.11.2012

Auswärtsfahrt nach Düsseldorf

Wir sind mit 2 Wagen nach Düsseldorf unterwegs gewesen. Diejenigen, die am Morgen noch „produktiv“ waren, verabredeten sich zu 11.15 Uhr (späteste Abfahrt laut Fahrer um 11.20 Uhr). Die ausgeschlafenen trafen sich um 10 Uhr, um etwas früher in Düsseldorf zu sein.

Als ich um 11.08 Uhr steckte und am vereinbarten Ort den Wagen mit der Marke und dem Heider Kennzeichen entdeckte, in dem der Fahrer auf seine Gäste wartete, schlich ich mich an und öffnete die Beifahrertür mit einem Ruck und einem herzhaften „Moin“.

Mehr als nur leicht verdattert sah ein südosteuropäischer Mann in mein ebenfalls verwundert drein blickendes Gesicht. Na, das ist doch mal ein interessanter Start…

 

An der „verbotenen Stadt“ vorbei und dann eine Mittagsrast mit Currywurst und Pommes. Das Verkehrsaufkommen wurde zunehmend stärker, so dass die Mindestgeschwindigkeit das eine oder andere mal deutlich (teilweise bis zum Stillstand) unterschritten wurde. Zum Glück gibt es hierfür noch keine „Blitzer“.

Dem Routenplaner folgend sind wir dann durch Düsseldorf gefahren, um unser Hotel nahe dem Hauptbahnhof zu erreichen. Etwas verunsichert, ob wir noch auf dem korrekten Weg sind, fragten wir 2 Passantinnen. Die erste konnte nicht helfen und die zweite ließ uns rechts abbiegen, obwohl wir einfach nur hätten weiter geradeaus fahren sollen. Soviel zu dem Thema, warum Männer nicht nach dem Weg fragen und was für Frauen Orientierung bedeutet (ACHTUNG: Spaß).

Rechtzeitig, wohlbehalten und entspannt kamen wir beim Hotel an. Ein Ukrainer wollte dann erst einmal Geld von uns, bevor es die Zimmerschlüssel gab. Selbstverständlich galt auch für den Garagenplatz (2 Strassen weiter im 2. Untergeschoss) eine Vorkasse. Unser Fahrer wollte auf dem Weg dorthin sicherheitshalber Begleitung haben.

Die andere Gruppe marschierte in dieser Zeit bereits durch den Düsseldorf Regen.

Nachdem wir in aller Ruhe die Zimmer im „Russen-Hotel“ bezogen haben, trafen wir die anderen, um mit der U-Bahn bis zur Endstation (Messe & Stadion) zu fahren. Wie es sich gehört, fuhr die Bahn just in dem Moment ein, als wir den Bahnsteig betraten. Mit einigen Fans der Fortuna fand ein wenig fachsimpelnder Smalltalk statt und schon waren wir am Ziel.

Jetzt noch ein wenig Merchandising, doch HALT!

Zu dem Bereich der Düsseldorfer Fans gab es keinen Zutritt. Nett aber bestimmt ließ man uns den Bahnsteig nicht in die gewünschte Richtung verlassen. Auf die Frage an mehrere Ordner, ob es im Gästebereich auch die Chance gibt etwas von der Fortuna zu erwerben erhielten wir wiederholt die „klare“ Auskunft, dass man davon ausgeht bzw. vermutlich oder auch vielleicht…

Unseren Weg säumten Stahlgitterzäune von 3 Meter Höhe zur linken und zur Rechten. Ca. 120 Ordner warteten schon erfreut darauf unsere Körper abtasten zu dürfen und im Stadion angekommen war klar, kein Merchandising.

Doch diese Rechnung wurde ohne unseren Birger gemacht. Selbst nachdem er mehrere erfolglose Versuche gestartet hatte „in einen Bereich vorzudringen in dem noch nie zuvor ein Hamburger gewesen war“, erkannte er mit geschulten Auge eine offensichtlich wichtige junge Frau und mit seinem norddeutschen Charme schaffte er es.

Komisch nur, dass hinter der trennenden Wand auch viele Hamburger weilten und freien Zugang zu Fan-Artikeln hatten… nun ja …

 
 

Vom Spiel nur soviel. Pyrotechnik wurde kurz vor Spielbeginn im Gästeblock abgebrannt. Vielleicht gefielen einigen Hamburgern die eigenen Fahnen nicht mehr, möglich auch, dass Pyro doch nicht so ungefährlich ist, auf den Fall brannte es... Nachdem die Feuerwehr den Brand löschen konnte begann das Spiel mit einigen Minuten Verspätung und nach dem Spiel  durften wir die weitere Umgebung des Stadions erkunden, da der direkte Weg zur Bahnstation für uns versperrt war.
 

 
 
 
 
 
 
 

Aber wo Hamburger, da auch ein Weg und etwas später waren wir an der Bahnstation, wo alle 2 Minuten ein Zug in Richtung Hauptbahnhof abfuhr.

Vier von uns trafen in der Düsseldorfer Brauerei „Schumanns“ noch einen Düsseldorfer Fan, der die Fortuna auch zu Oberligazeiten aktiv unterstützt hat und wir genossen gemeinsam das eine und andere „Alt“.

Einer unserer Truppe schlenderte durch die Altstadt und die anderen beiden schlugen gerade noch rechtzeitig zur „last Order“ auf.

Nach dieser gemütlichen und amüsanten Runde nahmen noch einige einen nächtigen Imbiss bei McDo zu sich, ehe alle zur Ruhe kamen.

Leider meinte eine Frau sich mitten in der Nacht lautstark über ihre Beziehung auf der Strasse auslassen zu müssen, so dass die Nachruhe der meisten etwas gestört war.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem leckeren Frühstück in Richtung Heimat.

Unser Berliner Kassenwart blieb noch einen Tag in Düsseldorf um bestehende Bekanntschaften zu festigen.

Die Rückfahrt verlief sehr glatt, so dass alle rechtzeitig zu den Bundesligaspielen am Samstag zu Hause sein konnten.

 

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

Sven